Am Ende der bereits in Fleisch und Blut übergegangenen Wanderung zwischen den beiden Hauptbühnen erwartete den Gast auch schon das erste musikalische Highlight des Tages in Form des Debüts von SCHAGAI. Allroundtalent Markus van Langen bewies mit diesem speziellen wie überzeugenden Nebenprojekt erneut, dass traditionelle Musik nicht zwangsläufig immer eintönig klingen muss. Hauptsächlich auf Instrumentals konzentriert, zog die fünfköpfige Multi-Kulti-Band mit mystisch-mongolischen Obertongesängen in Kombination mit metallastigen Riffs und erdigen Beats all jene in ihren Bann, die von nah oder fern diese faszinierenden Rhythmen und Klänge vernommen hatten. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Platz vor der Bühne relativ schnell füllte und beim ein oder anderen bereits auf das erste mentale „Gefällt mir“ des Tages geklickt wurde. Dabei ist es dem Spielmann Van Langen gelungen, den Obertongesang von Transmongolia mit modernen, abwechslungsreichen Elementen zu kombinieren, so dass das Ergebnis deutlich allgemeingängiger ist. Mittendrin gab es auch noch einen Gastauftritt von den übrigen Bandmitgliedern von DES TEUFELS LOCKVÖGEL, was den positiven Gesamteindruck des Auftritts angenehm abrundete.
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